Generalistische Pflegeausbildung

Als Pflegefachfrau/Pflegefachmann planen, organisieren, gestalten, steuern und evaluieren Sie Pflegeprozesse und Pflegediagnostik. Daneben führen Sie ärztliche Anordnungen aus und wirken bei der Diagnostik und Therapie mit.

Generalistische Pflegeausbildung Als Pflegefachfrau/Pflegefachmann planen, organisieren, gestalten, steuern und evaluieren Sie Pflegeprozesse und Pflegediagnostik. Daneben führen Sie ärztliche Anordnungen aus und wirken bei der Diagnostik und Therapie mit.

  • Berufsbild
  • Zugangsvoraussetzung
  • Ablauf der Ausbildung
  • Vergütung

Nach der Ausbildung – wie geht's weiter? 

Als Pflegefachfrau/Pflegefachmann können Sie nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung in vielen verschiedenen Bereichen arbeiten, die Sie bereits während Ihrer Ausbildung kennengelernt haben. Diese sind beispielsweise der Bereich Altenhilfe, also in Altenhilfeeinrichtungen oder bei ambulanten Pflegediensten oder auch in der Kinderkrankenpflege in einem Krankenhaus. Zudem können Sie in psychiatrischen Abteilungen arbeiten und natürlich in Krankenhäusern auf den Stationen mit unterschiedlichen Fachrichtungen.

Auf die eigenen Stärken und Interessen bauen

Nach Ihrer Ausbildung haben Sie vielfältige und sehr interessante Möglichkeiten der Fort-und Weiterbildung. Sie können beispielsweise eine Weiterbildung in folgenden Bereichen absolvieren:

  • Wundmanagement
  • Schmerzmanagement
  • Fachpflegekraft für Intensiv-/Anästhesiepflege
  • Fachweiterbildung Anästhesie/ Intensiv und Kinderintensiv
  • Fachweiterbildung Geriatrie
  • Fachweiterbildung Endoskopie
  • Fachweiterbildung Notfallpflege
  • Fachweiterbildung Psychiatrie
  • Fachweiterbildung Gerontopsychiatrie
  • Weiterbildung zum Praxisanleiter/in
  • u. v. m. 
 
Pflege studieren

Sie können zudem ein (berufsbegleitendes) Studium in Pflegepädagogik, Pflegemanagement oder Pflegewissenschaft anschließen, sofern Sie die Voraussetzungen des entsprechenden allgemeinbildenden Schulabschlusses erfüllen.

Um eine Ausbildung als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann aufzunehmen, benötigen Sie:

  • einen mittleren Bildungsabschluss, Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife vorweisen oder eine abgeschlossene Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz mit gutem Notendurchschnitt.
  • eine gesundheitliche Eignung
  • ein polizeiliches Führungszeugnis
  • und gute mündliche sowie schriftliche Kenntnisse der deutschen Sprache

Wann beginnt die Ausbildung?

Die Ausbildung startet jeweils zum 01. Oktober eines Jahres und dauert 3 Jahre.

Wie ist der theoretische und praktische Teil der Ausbildung aufgeteilt?

Die theoretische Ausbildung umfasst mindestens 2.100 Stunden. Die praktische Ausbildung umfasst mindestens 2.500 Stunden.

Die Ausbildung ist in theoretische und praktische Abschnitte gegliedert, sodass sich sogenannte Theorieblöcke und praktische Einsätze abwechseln. Die Urlaubszeiträume  sind in diesem Ausbildungsverlauf ebenfalls fest eingeplant.

Beginnen werden Sie die Ausbildung mit einem ca. 8-wöchigen Theorieblock, in dem Sie vorbereitet werden auf den nachfolgenden ersten Einsatz in der Pflegepraxis. Danach erfolgt ein weiterer Theorieblock mit einem sich anschließenden Praxisblock usw..

Wie läuft der theoretische Unterricht ab?

Im Unterricht werden Ihnen die theoretischen Inhalte vermittelt, die Sie benötigen, um das pflegerisches Handeln zu erlernen und zu begründen, einschließlich der notwendigen Kompetenzen z.B. in der Kommunikation.

Dazu gehört auch der fachpraktische Unterricht, in dem Sie praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten einüben und trainieren.

Methodisch und fachlich erwartet Sie ein sehr abwechslungsreicher Unterricht einschließlich E-learning mit modernen Lernplattformen, z.B. Moodle und Videokonferenzen.

Der Unterricht wird von erfahrenen Dozenten erteilt, die alle über Pflegeerfahrung und Studium verfügen.

Während der theoretischen Ausbildung haben Sie schriftliche, mündliche und fachpraktische Prüfungen neben den Abschlussprüfungen zum Ende der Ausbildung.

Wie läuft der praktische Teil der Ausbildung ab und welche Ansprechpartner:innen begleiten Sie während der gesamten Ausbildung?

Die Bereiche, in denen Sie Ihre praktische Ausbildung absolvieren, sind gesetzlich festgelegt, z.B. im Krankenhaus, in der ambulanten Pflege, in der Kinderkrankenpflege, im Altenheim etc.. In den Praxiseinsätzen werden Sie von erfahrenen Praxisanleitern betreut und angeleitet, sodass Sie kontinuierlich Ihre Handlungskompetenz  erweitern.

Die Dozenten der Pflegeschule besuchen Sie regelmäßig während Ihrer praktischen Einsätze im Rahmen der sogenannten Praxisbegleitung, sodass Sie sich gemeinsam mit den Praxisanleitern und den Dozenten über Ihren praktischen Einsatz austauschen können.

In den Praxisphasen finden auch praktische Prüfungen statt, z.B. in den ersten 6 Monaten, eine praktische Prüfung  im dritten Ausbildungsjahr sowie die praktische Abschlussprüfung zum Ende der Ausbildung.

Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach den Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes (AVR). 

Stand 02/2023:

  1. Ausbildungsjahr: 1.190,69 Euro

  2. Ausbildungsjahr: 1.252,07 Euro

  3. Ausbildungsjahr: 1.353,38 Euro